Im diesjährigen Winter zog es mich einige Male ins Brandnertal. Ich konnte innerhalb von 2 Wochen eine von mir selbst zum Ziel gesetzte Trilogie klettern:

zum 2. mal in "Marylin Manson"
auch heuer stand der „Marylin Manson“ wieder- zwar massiger als letztes Jahr, jedoch durch viele Schneeeinschlüsse nicht minder anspruchsvoll
"Body Count"
„Body Count“ -die perfekte Linie?! „Haza“ rechts
2. Sl des "Body Count" mit Gistl
2. Sl des „Body Count“ mit Gistl
"Haza"
„Haza“
weiter oben in "Haza" mit Gistl
weiter oben in „Haza“ mit Gistl

Weitere Eislinien im heurigen Jahr:

"Gullygallerie" eine der schönsten Eisspuren im Tiroler Oberland
„Gullygallerie“ eine der schönsten Eisspuren im Tiroler Oberland
Sehr ungünstige Bedingungen zum eisklettern in "Supervisor"
Sehr ungünstige Bedingungen zum Eisklettern in „Supervisor“
"Seidenraupe" -eine interessante Linie im Gasteinertal
„Seidenraupe“ -eine interessante Linie im Gasteinertal
Einmal und Nie wieder- die Eisformationen von "Seebenseefall"
Einmal und Nie wieder- die Eisformationen von „Seebenseefall“

Matterhorn Nordwand:

Anfang Juli hörte man von guten Bedingungen in der Nordwand des Matterhorns. kurz entschlossen fuhr ich mit Egon und Hannes nach Zermatt.

Das Matterhorn
Das Matterhorn

Nach einer kurzen Nacht und unangenehmen Schwierigkeiten mit meinen Kontaktlinsen starteten wir in Richtung Nordwand. Wir kletterten seilfrei und kamen bis auf einen kleinen Verhauer gut voran.

Ideal zum Klettern, schlecht zum absichern- die Verhältnisse in der Nordwand
Ideal zum Klettern, schlecht zum absichern- die Verhältnisse in der Nordwand

In den letzten 300 Metern spürten wir jedoch deutlich, dass unsere Organismen nicht auf die Höhe angepasst waren. Ziemlich erschöpft erreichten wir den Gipfel.

Bilderbuchpanorama am Gipfel des Matterhorn
Bilderbuchpanorama am Gipfel des Matterhorn

Chamonix

Anfang August fuhr ich mit Hannes und Stefan nach Chamonix. Von Plan de l´Aiguille aus kletterten wir nach üppig Schlaf (wir hatten verschlafen) über den Frendo Pfeiler auf die Aiguille du Midi. Von dort aus spazierten wir unter dem Mont Blanc du Tacul vorbei, dann südlich auf eine Scharte, wo wir laut einem etwas veralteten Führer eine Biwakschachtel namens Giglione erwarten. Alles was wir vorfinden konnten war ein nacktes, rostiges Geländer und Berge von Müll. Von hier aus sehen wir unser morgiges Ziel- die Aiguille Blanche. Diese sieht aufgrund von massig blankem Eis ziemlich abweisend aus. Etwas entmutigt nach diesem langen Tag und ohne wirklichem Ziel für den nächsten Tag steigen wir Richtung Norden ab, um etwas weiter westlich wieder aufzusteigen. Am Fusse des Kuffner Grates befindet sich das Fourche Biwak, welches unser Quartier für die kommende Nacht werden sollte. Unser Plan früh aufzustehen wurde erneut durch gesegneten Schlaf durchkreuzt und wir machten uns nach Sonnenaufgang auf den Weg über den Kuffner Grat zum Mont Blanc.

Wir steigen Richtung Grands Mulets ab und fahren mit der Seilbahn ins Tal. Trotz allem ein SUPER Wochenende!

Sonnenaufgang am Kuffnergrat, Mont Blanc
Sonnenaufgang am Kuffnergrat, Mont Blanc

Am Fels gelingen mir heuer etwa ein duzend Routen im zehnten Grad. Darunter meine bisheriges Highlight „Naturschreck“ in Prutz. Eine geniale Linie mit knackigen Stellen.

Unterwegs mit Benni:

Benni in "Intifada" am Schweizereck 7a+
Benni in „Intifada“ am Schweizereck 7a+

Nach der „Intifada“ am Schweitzereck fahren wir weiter. Unser Ziel: die Wendenstöcke

"Millenium" 7b am Reissend Nollen
„Millenium“ 7b am Reissend Nollen
Benni in "Millenium"
Benni in „Millenium“
Am letzten Tag klettern wir "Lancelot" 7a am Excalibur Pfeiler
Am dritten Tag klettern wir „Lancelot“ 7a am Excalibur Pfeiler
Granitklettern am Sustenpass
danach noch etwas Granitklettern am Sustenpass

Etwas später im Jahr war erneut mit Benni unterwegs:

"Jugendliebe" 7a -am Heiligkreuzkofel. Sehr empfehlenswerte Route!
„Jugendliebe“ 7a -am Heiligkreuzkofel. Sehr empfehlenswerte Route!
"Sognando l´ aurora" 7b+ an der Tofana - Team Onsight mit Benni
„Sognando l´ aurora“ 7b+ an der Tofana – Team Onsight mit Benni

Kaunergrat „Triathlon“

Es ist der 08.08.2013. Um 5:00 Uhr morgens treffe ich mich mit Smarty. Wir fahren ins Kaunertal bis zur Verpeilalm. Mit leichtem Gepäck gehen wir los in Richtung unseres ersten Ziels, dem Schweikert. Diesen besteigen wir über das Gsallgratl.

Beim Abstieg kehren wir noch bei Agnes auf der Verpeilhütte ein, um unsere Trinkflaschen zu füllen.

Weiter gehts über das Verpeiljoch und den dort ansetzenden Nordgrat bis zum Gipfel der Verpeilspitze.

Dem Abstieg Richtung Pitztal folgt der Aufstieg über den Ostgrat zum Gipfel der Watzespitze. Auf halber Höhe holen wir Martin und seinen Seilpartner ein. Sie kletterten über die Route „Early morning in the sun“, welche in den Ostgrat mündet.

Trockener Fels und sommerliche Temperaturen erlauben es, seilfrei und in Turnschuhen sämtliche Stellen sicher zu überwinden. Somit erreichten wir den Gipfel der Watzespitze circa 9h nach unserem Aufbruch am Parkplatz der Verpeilalm.

Nach einem wohlverdienten Schnitzel und einem Bier (das es in sich hatte) spazieren wir  über das Madatschjoch zurück ins Verpeil.

Rot: Gsallgratl- Schweikert Grün: Nordgrat-Verpeilspitze Gelb: Ostgrat- Watzespitze
Rot: Gsallgratl- Schweikert
Grün: Nordgrat-Verpeilspitze
Gelb: Ostgrat- Watzespitze